Die Entstehung eines handgezeichneten Stoffmusters
von der Idee bis zum Pulli
1. Mind Map, Recherche, Moodboard und Beispielfotos
Von der Idee bis zum fertigen Produkt ist es ein langer Prozess, doch gute Vorbereitung erleichtert diesen sehr.
Mindmaps sind für mich eine große Hilfe bei der Ideenfindung, genau wie ein Moodboard und ganz viele Fotos als Vorlagen. Für die Farbpalette nehme ich gerne ein Gemälde und picke mir da ein paar Farben raus.
2. Digitale Skizze und Vorzeichnung
Ich fertige meine Vorzeichnung digital an, so lässt sich diese einfacher und sauberer verändern. Anschließend drucke ich sie aus und pause sie mit einer Leuchtplatte mit Kugelschreiber auf hochwertiges Papier ab.
3. Bleistiftzeichnung
Die Vorzeichnung wird nun mit Bleistift schraffiert. Um nichts zu verwischen, beginne ich auf der linken Seite und bedecke die Rechte mit einem Stück Papier. Meine Katze Juno hilft mir gelegentlich dabei...
4. Scannen, colorieren und ein Repeat-Muster daraus erstellen
Ich scanne die fertige Zeichnung ein und öffne sie in Photoshop. Zuerst werden die Grundfarben coloriert, anschließend arbeite ich auf verschiedenen Ebenen die dunklen und hellen Stellen heraus. Wenn das geschafft ist, setzte ich mit einem dünnen weißen Pinsel die hellen Akzente, so sieht das Design noch plastischer aus. Anschließend wird das fertige Design zu einem Repeat-Pattern umgewandelt.
5. Druckdatei vorbereiten, verschicken und vernähen!
Als letzten Schritt passe ich die Größe des Designs an, indem ich es immer wieder ausdrucke. Die fertige Druckdatei wird dann an die Druckerei oder Firma, in dem Fall an Lillestoff geschickt und gedruckt. Der schönste Moment für mich ist immer, die fertigen Klamotten zu sehen, die die Designnäherinnen daraus gezaubert haben.
Ich liebe es, wenn aus einer Idee ein Produkt wird!